mykhaylo kasay

“Meine Kunst ist für mich das Einfangen der Schönheit und Einzigartigkeit des Moments. Die Darstellung von Symbolen, Grafiken, Mantren, Mandalas und Mustern mit tiefer Bedeutung welche sowohl aus alten Traditionen, wie auch aus den Entdeckungen der neueren Zeit stammen. ich kombiniere gerne die Antike und das Traditionelle mit dem modernen Geradem, Eckigem, Mathematischen und Geometrischen. Gleichzeitig ist es mir wichtig die Verbindung zu den Wurzeln nicht zu verlieren, sondern diese in meiner Art des Sehens darzustellen. Somit ist für mich jedes Tattoo ein Ritual, welches auf den Menschen abgestimmt wird. Es ist mir sehr wichtig zu verstehen, warum der Mensch dieses Motiv/Tattoo möchte, was die Beweggründe sind und ob demjenigen die Tragweite der Entscheidung bewusst ist. Ich behalte mir immer das Recht vor, ein Tattoo nicht zu stechen, wenn es mit meinen ethischen und moralischen Überzeugungen kollidiert oder wenn die Energie untereinander nicht stimmt.

Ich habe mich dazu entschieden, die traditionelle Art des Tätowierens auszuüben. Da diese für mich viel mehr Tiefe hat und immer eine Art Ritual darstellt. Nebenbei ist es auch sehr angenehm ohne die üblichen Geräusche, die eine Tätowiermaschine macht zu arbeiten. Auf Wunsch des Kunden kann die ganze Sitzung in kompletter Stille abgehalten werden. Ich schaffe einen Raum, in dem man sich einer transformierenden Erfahrung des Tätowiertwerdens hingeben kann. Üblicherweise stimme ich mich mit Hilfe einer kleinen Meditation ein. Vor dem eigentlichen Prozess bitte ich um Führung und Segen. Während des Tätowierens kreiere ich mit Räucherwerk und Musik eine entspannte Atmosphäre, in die man sich fallen lassen kann, und in welcher der Schmerz wie oft von meinen Kunden berichtet wurde, als ein heilsamen und transformierendes Erlebnis erfahren wird. Die Sitzungen dauern durchschnittlich zwischen 2 und 6 Stunden.

Natürlich arbeite ich mit dem höchstmöglichen Hygienestandard. Alle Materialien und Farben, die ich nutze, sind vegan und über die Tätowiermittelverordnung als unbedenklich eingestuft.

Momentan bin ich in Leipzig ansässig und arbeite an meiner Selbstständigkeit und Plane mittelfristig mit meiner Partnerin Cesomina ein Tattoostudio zu eröffnen. Gemeinsam wollen wir unsere Stile kombinieren und einzigartige Werke schaffen. Die Tattoos von Cesomina zeichnen sich im Kontrast zu den von Mykhaylo durch mehr Weiblichkeit aus. Sie möchte beim Tätowieren die natürliche Schönheit der Menschen hervorheben und die Tätowierungen möglichst organisch an den Körper anpassen.”